So eine Maßnahme würde wohl zu massiven Protesten der Betroffenen und der Wirte führen. Im Jahre 1911 war das durch eine fürstliche Verordnung möglich . Die Verordnung zeigt aber, dass Alkohol schon vor mehr als einhundert Jahren ein großes Problem war und es so geblieben ist. Wahrscheinlich hat es dieses Problem schon seit der Erfindung des Alkohols gegeben.
Heute ist Alkohol gesellschaftlich anerkannt. Allerdings ist die Alkoholsucht bzw. die Alkoholkrankheit nicht akzeptiert. Alkoholkonsum wird positiv gesehen, aber die Alkoholkranken werden als schwach abklassifiziert und oft gesellschaftlich ausgegrenzt. Sie verlieren häufig ihren Job, ihre Freunde und suchen Bestätigung und Sozialkontakte bei Alkoholikern.
Alkoholsucht ist heilbar
Dieser Widerspruch ist deshalb interessant, weil gerade die gesellschaftliche Akzeptanz die Alkoholsucht fördert und erleichtert. „Wir sehen einen Verlauf, der rechtzeitig zu durchbrechen ist – egal, in welcher Phase.“ Dr. Wilfried Westritschnig leitet gemeinsam mit DDDr. Karl Isak das Institut für psychologisches Abnehmen. Das Institut bietet ein psychologisch ausgerichtetes Programm an, um die Alkoholkrankheit zu heilen bzw. auch zu verhindern. „Es geht nicht um die totale Abstinenz, sondern darum, das Belohnungssystem anderweitig und nicht über Alkohol zu versorgen.“
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Quelle: Wikipedia, Nikater,, Freak 1972, gemeinfrei. URL: https://de.wikipedia.org/wiki/Alkoholkrankheit#/media/ File: Fürstliche_Anweisung.png [4.2.2018].
Foto: Völlerei – Hieronymus Bosch (Ausschnitt)