Über Jahrzehnte wurde versucht, bei Alkoholikern eine vollständige Abstinenz zu erzeugen. Die hohen Rückfallquoten einerseits und die geringe Bereitschaft vieler Alkoholiker, sich einer Abstinenzkur zu unterziehen, lassen an diesem Konzept zweifeln. Eine Alternative, die seit rund zwanzig Jahren in Europa propagiert wird, ist das „kontrollierte Trinken“. Dieses motiviert weit mehr Betroffene dazu, sich helfen zu lassen und Forschungsergebnisse zeigen, dass es im Vergleich zur absoluten Alkoholabstinenz ähnliche Resultate gibt. Das heißt aber, dass es auch nicht erbauend ist, aber wenigstens kann einer größeren Zahl geholfen werden. Es gibt aber auch massive Kritik und Bedenken gegenüber dem „kontrollierten Trinken“ (z.B. Suchthilfevereine*).
Beide Konzepte haben einen bedeutenden Nachteil bzw. lassen sie etwas Wichtiges unberücksichtigt. „Wenn sich an einem bestehenden Verhalten etwas verändern soll, dann muss diese Veränderung als neues Muster im Gehirn verankert werden. Man könnte von einer positiven ‚Gehirnwäsche’ sprechen.“ DDDr. Karl Isak hat mit dem pAST-Programm eine Lösung mit wirkungsvollen Instrumenten geschaffen. „Aufgrund neurowissenschaftlicher Erkenntnisse wissen wir recht gut, wie neue Inhalte im Gehirn konstruiert werden können und damit alte überschrieben werden. Im Gesundheitsbereich und schon gar nicht beim Suchtthema wurde das Wissen bisher nicht genutzt. Der Grund liegt darin, dass die Instrumente fehlten.“ Isak hat solche entwickelt.
Was passiert beim pAST-Programm?
„Wir intervenieren mental im Gehirn des Betroffenen bzw. macht er das im Sinne der Autosuggestion selbst. Diese Selbstbeeinflussung führt bei wiederholter Anwendung zu neuen synaptischen Verknüpfungen, die es vorher nicht gegeben hat. Diese werden auf positiv wirkende Prozesse konditioniert und damit schaffen wir einen Ersatz für die Droge Alkohol.“ Das pAST-Programm kann jeder anonym von zu Hause aus oder direkt am Arbeitsplatz anwenden. Es dauert mehrmals am Tag nur einige Minuten und sorgt für die entsprechende Wirkung – egal, ob jemand eine vollständige Abstinenz oder kontrolliertes Trinken anstrebt.
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*Quelle: http://www.bwag-suchtselbsthilfe.de/statements/abstinenzorientierung-versus-kontrolliertes-trinken
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